Agné Muralité

Ohne Worte und ohne Mimik, da muss dann wirklich der Körper sprechen, um etwas zu erzählen. Mit seinem bleichen und starren Gesicht wirkt der Mann traurig, und wird zudem vermutlich gleich ohnmächtig, das zumindest suggeriert der Titel „Je m’évanouis“. Aber dann kommt doch erstaunlich viel Leben in die Figur. Puppenspielerin Agnė Muralytė und ihre lebensgroße […]
Ohne Worte und ohne Mimik, da muss dann wirklich der Körper sprechen, um etwas zu erzählen. Mit seinem bleichen und starren Gesicht wirkt der Mann traurig, und wird zudem vermutlich gleich ohnmächtig, das zumindest suggeriert der Titel „Je m’évanouis“. Aber dann kommt doch erstaunlich viel Leben in die Figur. Puppenspielerin Agnė Muralytė und ihre lebensgroße Puppe sind eins, kaum weiß man, wo der Mensch anfängt und wo die Puppe aufhört. Agnė Muralytė wurde 1989 in Litauen geboren und zog früh durch die Welt, um Schauspielerin, Künstlerin zu werden. Einzig Bewegung, ganz im Sinne des „Théâtre du Mouvement“ von Claire Heggen, erzählt vom beschwerlichen oder geglückten Tag eines im Grunde ganz normalen Typs. Beeindruckend wie darstellbar und wie lesbar Körpersprache ist.
Lebensgroße Puppe kurz vor der Ohnmacht!